Rosenburg am Kamp

Die Renaissanceburg Rosenburg steht auf einem Felsen über dem Kamp beim gleichnamigen Ort im Waldviertel. Im 12. Jahrhundert gründete Goczwin von Rosenburg die Burg im Kamptal. Es dauerte fast drei Jahrhunderte, bis die Festung zu einer großen gotischen Burg erweitert wurde. Unter protestantischer Herrschaft wurde die Burg um neue Gebäude erweitert und mit spitzen Türmen verziert. Im 17. Jahrhundert wurde unter katholischen Herrschern der prächtige Turnierhof neben einem Lustgarten angelegt. Hier fanden jedoch keine Ritterkämpfe, sondern farbenfrohe Spiele und Reitvorführungen statt. Im Dreißigjährigen Krieg eroberte der Horner Bund die Burg, und die Bewohner wurden grausam niedergemetzelt. Später kam die Burg in den Besitz der Familie Hoyos-Sprinzenstein. Die Rosenburg wurde zu einer der meistbesuchten Schauburgen Niederösterreichs. Besonders sehenswert sind die Hofanlagen und Gärten, die Greifvogelkäfige und die Flugvorführungen der Falkner, die dabei mittelalterliche Gewänder tragen. Auch die spätgotische Kapelle, die gut gefüllte Waffenkammer und das wunderschön bemalte Vogerlzimmer gilt es im Rahmen einer Führung zu bestaunen.